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Europäischer Kongress für Theologie

Prof. Dr. Martina Kumlehn

Prof. Dr. Martina Kumlehn

Zwischen Dekonstruktion und Rekonstruktion:

Historisch-kritische Exegese, hermeneutische Erschließung und narrative Identität in religiösen Bildungsprozessen

Seit der liberalen und hermeneutischen Religionspädagogik im 20. Jahrhundert werden Erkenntnisse der historisch-kritischen Exegese explizit in religiöse Vermittlungsprozesse aufgenommen, freilich nicht als Selbstzweck, sondern im Dienst hermeneutischer Erschließung. Denn religiöse Bildung als Teil religiöser Kultur intendiert gleichermaßen ein sachadäquates und existentielles Verstehen und kann von daher der Frage nach der bleibenden Relevanz und Bedeutung  biblischer Texte nicht ausweichen. Exemplarisch nimmt der Beitrag dementsprechend bibeldidaktische Ansätze (exegetischer und religionspädagogischer Provenienz) in den Blick, die sich um eine Integration von Schriftkritik und produktiver individueller Aneignung bemühen. Vor allem jedoch soll prospektiv gezeigt werden, welches Potential die Dimension des Narrativen bietet, um die neuere literatur- und narrationstheoretische exegetische Forschung mit den Anliegen der Ausbildung einer religiös gebildeten narrativen Identität zu verbinden.

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